Lieben

Mittwoch, 21. September 1960 (IV)

Wir sind nun bereit, [unser] Sprechen heute Abend zu beenden, indem wir durch dieses Instrument fortfahren. Meine Freundinnen und Freunde, ihr denkt, dass es irgendeinen anderen Weg, oder einen einfacheren Weg, geben muss als das, worauf wir für euch hingewiesen haben. Nichts ist einfacher, als sich einfach gegenseitig zu lieben. Es ist nicht so schwierig, das zu tun, wenn ihr einmal zu der Verwirklichung kommt, dass ihr es tun könnt. Alles, was benötigt wird, ist, wie ich zuvor gesagt habe, eine leichte Veränderung in eurem Denken. Versucht, die Idee ganz vorne in eurem Geist zu halten, zu allen Zeiten, dass Liebe alles ist, was wichtig ist. Falls ihr lernen könnt, mit Liebe zu antworten, auf jegliche und alle Situationen, egal wie herausfordernd sie sein mögen, werdet ihr das Leben in dieser Ebene gemeistert haben. Der Schöpfer ist alle Liebe, der Schöpfer ist alle Dinge. Wenn ihr alle Dinge lieben könnt, dann werden alle Dinge antworten, indem sie euch lieben, und ihr werdet, sozusagen, in einem Himmel auf Erden leben.

Nichts ist wichtiger als zu lieben und geliebt zu werden. Verwechselt jedoch nicht die universelle, spirituelle Liebe, von der ich spreche, mit dem, was manchmal auf eurem Planeten von Liebe gedacht wird. Wie ich bereits gesagt habe, ist wahre spirituelle Liebe keine besitzende Liebe. Sie ist vielmehr eine, sagen wir, unpersönliche Liebe. Und diese Liebe sollte gleichermaßen gegenüber allen Teilen der Schöpfung, allen Personen um euch, zu allem und jedem gefühlt werden. Dies ist eine Art von Liebe, die nichts zurückverlangt. Es ist eine gebende Liebe, nicht eine fordernde oder nehmende Liebe. Es ist nicht so schwierig, wie ihr denkt, dass es [das] ist, meine Freundinnen und Freunde. Wenn ihr damit richtig loslegen könnt, wie ihr es solltet, wird es sehr schnell leichter für euch kommen.

Die Sache, die sehr schwierig für Menschen ist, die in der Bedingung leben, in der ihr seid, ist anzufangen. Ihr habt ein Gefühl, dass ihr euch durch Lieben, wie ich davon gesprochen habe, erniedrigt. Aber dies ist keine empfangende Liebe; doch wenn ihr diese Liebe gebt, [dann] werdet ihr etwas wiederbekommen, das noch mehr ist, als das, was ihr nach außen gegeben habt. Das entspricht dem Gesetz des Vaters, aber das sollte nicht das Motiv hinter eurem Geben dieser Liebe sein, auch wenn es wahr ist. Denkt darüber nach, meine Freundinnen und Freunde, denkt wirklich darüber nach und versucht wirklich, es in die Praxis umzusetzen. Das ist der Schlüssel zu der Art von spirituellem Wachstum, nach der alle streben sollten. Wenn es so etwas wie eine Abkürzung zu spiritueller Entwicklung gibt, ist Liebe die großartigste Abkürzung. Der kürzeste Weg zum Vater ist durch Liebe, welches die wichtigste Sache in der Schöpfung des Vaters ist.

Heute hier und morgen dort: Die Brücke

[… ] Dies ist eine höchst unsichere Brücke, meine Freundinnen und Freunde. Es ist eine Brücke, die heute hier ist und morgen weg, und so stellt man fest, dass die Muster von Hilfe, die man für die Jüngeren angeboten hat, für die Älteren nicht mehr willkommen sind; dass was man für Einige zu funktionieren gefunden hat, für Andere nicht funktioniert. Manchmal wird man heute um Etwas gebeten, was man morgen zornig ins Gesicht zurückgeschmissen bekommt. Die Herausforderung unter diesen Umständen ist es, einen Ort innerhalb des Wunsches, von Dienst zu sein, zu finden, der sich selbst soweit genügt, dass eine Ablehnung nicht zu sehr zu Herzen genommen wird, sondern in aller Bescheidenheit ermöglicht wird, dass sich der eigene Dienst an die sich ändernden Umstände anpassen kann, welche ihn aus dem eigenen Selbst hervorrufen.

Manchmal geht man aus sich heraus, andere Male tut man gut daran, sich zurückzuziehen; das Hervorkommen, das Zurückziehen, das erneute Hervorkommen, sind Teil eines Rhythmus, in dem jemand, der zu helfen sucht, bereitsteht, um zu helfen, und im nächsten Moment vielleicht feststellt, dass das eigene Selbst Hilfe benötigt. Die Demut zu besitzen, dem eigenen Selbst zu erlauben, derjenige zu sein, dem geholfen wird, ist die andere Seite der Münze, sozusagen, des gleichen Energieaustausch-Protokolls, das in Kraft ist, wenn man hinausreicht zu Anderen, um für sie hilfreich zu sein. Genauso wie man selbst nicht als völlig hilfebedürftig angesehen werden möchte, so kann man sehr wohl annehmen, dass der Andere, von dem wahrgenommen wird, dass er Hilfe benötigt, auch nicht wünscht, als völlig hilfebedürftig angesehen zu werden. Es sollte eine Art von Gleichwertigkeit in dem angebotenen Dienst geben, und deshalb, wenn man die Hand in einem großzügigen Angebot seiner eigenen Energie ausstreckt, ist es gut, zu verstehen, dass die ausgestreckte Hand auch da ist, um zu empfangen. Zu geben, zu empfangen, sind zwei Seiten der gleichen Geste, und je mehr demjenigen, der vorschlägt zu geben, dies zu verstehen gegeben wird, und er die Gegenseitigkeit des Gebens sehen kann, desto wahrscheinlicher wird dieses Geschenk gerne angenommen werden.

Hatonn, am 5. März 2016

Die Saiten des Herzens anschlagen

[…] An diesem Punkt ist es für denjenigen, der Hilfe anbieten würde, nützlich, einen, sagen wir, kleinen Schritt zurückzumachen, und zu fragen, ob es im innersten Herzen desjenigen, der Hilfe anbietet, Ressourcen gibt, die vorher nicht bekannt waren, aber die, in den jetzigen Umständen, zur Oberfläche aufzusteigen scheinen, die sich selbst in jenen zarten Plätzen des Herzens anzukündigen scheinen, wo die Saiten des Herzens angeschlagen werden können; dort, wo es eine wirkliche Erfahrung der Schöpfung in ihrem kreativen Schwung des Hinausreichens gibt, in Liebe zu demjenigen, der einfach nach Liebe fragt. Denn in Wahrheit ist unsere Erfahrung gewesen, dass Liebe das größte Geschenk ist, welches man geben kann, und dass Liebe die am stärksten heilende Energie im ganzen Universum ist, und dass wo Liebe im Überfluss vorhanden ist, kein Fehler wirklich gemacht werden kann.

Hatonn am 5. März 2016

Geben ohne Worte: Ich liebe dich.

Zusammengefasste Auszüge einer Botschaft zum Thema Kommunikation

„Ich liebe dich.“ – Viel gesprochene Worte, oft gedankenlos ausgesprochen, und doch tragen sie Bedeutung. Die Worte bedeuten nichts ohne das Wissen, was sie bedeuten können.

  • Die Bevölkerung des Planeten wächst und es gibt immer weniger Raum für jeden Einzelnen. Wissen über die Bedeutung dieser Worte wird uns helfen, mit unseren Mitmenschen zu kommunizieren.
  • Es fällt uns oft schwer, gegenseitig Gefühle zu vermitteln, weil wir uns in Sprache verheddern und mit unserem inneren Selbst nicht in ausreichendem Kontakt stehen, um diese Gefühle weitergeben zu können. Viele Wörter, wie Liebe, werden oft oberflächlich und sinnentleert gebraucht.
  • Liebe muss nicht ausgesprochen werden, um überbracht zu werden. Das Licht, das in jedem von uns ist, streckt sich aus und berührt diejenigen um uns herum, sobald wir auf dieses Licht aufmerksam werden.
  • Man gibt dem Anderen, von sich selbst, ohne Worte.
  • Eine einfache Berührung, so frei gegeben, wie man sie anbieten kann, vermittelt wesentlich mehr als die Worte unserer Sprache.
  • Man sollte sich immer mehr auf die Liebe im eigenen Selbst und in Anderen einstimmen, sich nicht von Worten einschränken lassen, sondern sich selbst, durch die Verwendung des eigenen Selbst, kommunizieren.
  • Das Licht in uns scheint, wenn wir es lassen. Eine Berührung mag kann es übermitteln.

Die erste Regel von Kommunikation: Es gibt kein Nehmen, sondern nur Geben.

  • Es ist ganz natürlich für diejenigen, die fleißig arbeiten, den Aufgaben Wichtigkeit zu geben und auf Resultate zu hoffen.
  • Es kann wohl kaum jemand von sich sagen, dass er oder sie nicht auch deshalb handelt, in unseren Beschäftigungen, Hobbies und Handlungen, um einen gewissen Eindruck zu hinterlassen, etwas zu nehmen und aufzubauen, um Anerkennung von sich selbst oder anderen zu erlangen.
  • Man mag im edelsten Sinne handeln, und trotzdem dazu verleitet werden, jemand zu sein, dem Respekt gegenüber gebracht wird. Dass man so ruhmreich wird, wie der Schöpfer ruhmreich ist.
  • Dem zugrunde liegt die Natur des Nehmens. die sich in der Annahme ausdrückt, dass man Ehrgeiz haben sollte, zu suchen und das zu ergreifen, was man zu wissen wünscht, und was man deshalb auch kommunizieren möchte.
  • Es gibt jedoch einen Punkt, an dem die Suche mit dem bewussten Selbst als ehrgeizig Suchender aufhört, metaphysisch Sinn zu machen, und kontraproduktiv wird.
  • Deshalb scheinen wir in einem Dilemma zu stecken: Man muss suchen, um ein Suchender zu sein. Man muss ehrgeizig sein, man muss (be-)greifen und sich immer weiter ausstrecken. Aber um vollständig ein Suchender zu sein, gibt es einen Punkt, an dem solches Greifen und Suchen eine negative oder nicht hilfreiche Methode des Seins, und der Übermittlung des eigenen Wesens durch Kommunikation an Andere, ist.
  • Deswegen muss man im Prozess der Kommunikation alles, was man hat, weggeben.

Ist eine Beziehung deine Schwierigkeit?

  • Dann musst du diese Beziehung vollständig weggeben. Du musst alles verlieren, so dass du keine Verbindung mit dem Ergebnis dieser Beziehung hast.
  • Es gibt keine Eindrücke, die es zu machen gilt. Es gibt kein Begreifen von Bedeutung.
  • Du bist einfach hier, um zuzuhören und zu geben, mit keinem möglichen Verlust.
  • Dies kann auf jegliche Bereiche unserer Illusion angewandt werden.

Jegliche Reputation, die man hat, jeglicher Stolz, jeder Gedanke daran, dass man von größerem Dienst sein möchte, solange sich zuerst die Struktur der Umgebung ändert, muss hinter sich gelassen werden.

zum englischen Original

Aus zeitlichen Gründen konnten wir diese Botschaft von Hatonn ist noch nicht vollständig übersetzen. Ist es für dich wichtig, Hatonns Nachricht vollständig auf Deutsch lesen zu können? Dann nimm gerne Kontakt mit uns auf.