Nur durch Meditation wirklich reif

Meditation über Reife (Teil 4)
1972

Der letzte Aspekt von Reife, über den ich sprechen möchte, ist der von wirklicher Reife. Meine Freundinnen und Freunde, es gibt nur einen Weg, um wirkliche Reife zu erlangen: durch Meditation. Wir haben dies viele Male gesagt. Ihr könnt dort nicht durch intellektuelle Mechanismen hingelangen. Ihr könnt dort nicht hinkommen, indem ihr jeden eurer Gedanken analysiert und sie entweder als einer Weiterverfolgung wert oder als wertlos brandmarkt. All diese Dinge sind Hilfen, aber ohne die Grundlage täglicher Meditation könnt ihr diese Analyse nicht verwenden, denn das Ergebnis dieser Analyse wird vom ganzen Selbst durch eine Grenze abgedämmt. Diese Grenze ist durchlässig, aber diese Grenze ist nur durchlässig, wenn der Geist durch Meditation konditioniert wird. Mangel an Meditation reduziert diese Grenze zu einem undurchlässigen Zustand, in dem alle Funktionen des Verstands auf der Oberfläche geschehen, und wenig Auswirkung auf das Wachstum des wahren Selbst haben.

Daher seht ihr, meine Freundinnen und Freunde, ein dualer Prozess geschieht. Die Meditation ist jedoch immer von erster und größerer Wichtigkeit. Sobald jedoch die Kunst der Meditation einmal voll gemeistert wurde, wird der intellektuelle Geist zu einem nützlichen Werkzeug in der seelischen Entwicklung. Bis dieser Kommunikationszustand zwischen den beiden gemeistert wurde, ist er von wenig Bedeutung. Deswegen, meine Freundinnen und Freunde, ist alles nutzlos bis Aufnahmebereitschaft durch tägliche Meditation möglich gemacht wird. Dies reißt nicht nur die Barriere zwischen dem Verstand und der Seele ein, es reißt auch alle anderen Barrieren zwischen der Seele und dem einen großen All nieder.

Ich hoffe, dass ich von etwas Hilfe für euch in dieser Diskussion war. Ich verstehe, dass es schwierig ist, über dieses Thema zu sprechen, weil es ein schwieriges Thema ist, wenn man dafür die Parameter eurer gegenwärtigen Gesellschaft verwenden soll. Wir finden es sehr, sehr einfach. Deswegen sollte jede echte Besprechung des Themas nicht mehr als ein paar Sätze benötigen.

Es ist uns ein Privileg gewesen, zu euch zu sprechen. Adonai, meine Freundinnen und Freunde. Ich bin Hatonn.

Zwänge führen weg von Suchen

Meditation über Reife (Teil 3)
1972

Diejenigen, selbst in einem extrem infantilen Zustand, die wertschätzend sind, aufgrund ihres vorherigen Wachstums der angemessenen ritualistischen Kommunikationen, werden sie akzeptieren, und damit fortfahren, in ihrer eigenen Geschwindigkeit, und sollten nicht gezwungen werden, wöchentliche Treffen zu bestimmten Stunden für diese Zwecke zu besuchen, da sie einen Höhepunkt spiritueller Einstimmung erreichen, der eine Funktion ihrer eigenen zyklischen Aktivitäten ist, und sollten deswegen, zu jeder Zeit, spirituelle Kommunikationen aufspüren können und sollten mit einem Platz für Suchen ausgestattet werden. Und dies sollte die Grenze dessen sein, was von ihnen erwartet wird. Euer jetziges System treibt die meisten eurer Leute aufgrund des Aspektes von Zwang in einem sehr frühen Alter weg von spirituellem Suchen. Dieser Zwang sollte vollständig entfernt werden. Das haben wir erlebt, und wir fanden es am hilfreichsten.

Der zweite Aspekt, von dem ich spreche, ist der von induzierter Reife, der in höchst ungewöhnlichen Aspekten unter den Menschen eurer jetzigen Gesellschaft auftritt. Diese Reife, die eine unechte Reife ist, wird durch die gesellschaftlichen Systeme angeregt, die im Moment auf eurem Planeten in Kraft sind. Jedes System kommuniziert intellektuell einen Aspekt von angenommener Reife, der nichts mit wirklicher oder absoluter Reife zu tun hat. Deswegen wird viel Konflikt und Verwirrung von jenen erfahren, die versuchen ihr Denken zu orientieren, um das akzeptierte Stadium oder Niveau des vermuteten Konzepts des reifen Geistes zu erreichen. Dieses Konzept ist üblicherweise in hohem Maße intellektuell, denn eure Gesellschaft ist zurzeit hauptsächlich eine intellektuelle Gesellschaft, mit sehr, sehr wenig Bewusstsein für die Existenz oder Funktion dessen, was ihr eine spirituelle Gesellschaft nennen würdet.

Deswegen ist es, um innerhalb der Grenzen eurer gegenwärtigen Gesellschaft zu reifen und als eine reife Person angenommen zu werden, notwendig, mit ihr in ihrem akzeptierten Jargon zu kommunizieren, welcher hauptsächlich eine lächerlich lange Liste von vollständig bedeutungslosen Konzepten beinhaltet. Diese sollten, wenn man wahre Reife erreichen will, als bedeutungslos abgelehnt werden, denn sie sind extreme Störsignale und haben nichts mit spiritueller Reife zu tun.

Infantile, induzierte und totale Reife

Meditation über Reife (Teil 2)
1972

[Zu Teil 1]

Es gibt drei weitere Dinge hinsichtlich Reife, über die ich gerne sprechen würde: das Konzept der infantilen[1] Reife, das Konzept von allgemeiner oder induzierter[2] Reife und das Konzept von absoluter oder totaler Reife.

Das Konzept der kindlichen Reife wird auf diesem Planeten äußerst missverstanden. Ein Kind, bei der Inkarnation in eure Umgebung hinein, hat eine gewisse Menge an Reife, die es normalerweise mit sich bringt. Es ist nicht nötig, diese Qualität der Reife durch irgendein Erziehungssystem in dem Kind anzuregen. Es ist nur notwendig, dass es auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht wird, eine Kontinuität, durch seine eigenen intellektuellen Prozesse, zu erzeugen, seiner eigenen spirituellen Evolution und, folglich, spirituellen Reife. Leider bieten eure religiösen Systeme, für den größten Teil, diesen Stimulus nicht.

Es ist zu empfehlen, dass, damit infantile Reife sich mit einem annehmbaren Grad weiterentwickeln kann, das Kind zum frühestmöglichen Alter auf seine Verantwortung darin, eine intellektuelle Kommunikation mit seinem ganzen Selbst zu erschaffen, aufmerksam gemacht wird. Dies wird normalerweise durch Techniken der Rituale und Wertschätzung der natürlichen Kräfte des Universums getan. Das Ritual, das von den meisten eurer religiösen Systeme auf eurem Planeten verwendet wird, ist äußerst ineffektiv, da es hauptsächlich zwangsweise erzeugt wird, und nicht frei angeboten wird, angenommen oder abgelehnt zu werden.


[1] Infantil in diesem Zusammenhang: (klein)kindlich.

[2] Angeregt, veranlasst.